Die WohnWerkstatt zeigt am 19.03. gemeinsam mit dem Filforum KuK im Kult-X in Kreuzlingen zwei Filme zum Thema gemeinschaftliches Wohnen:
16:00 Uhr: Jonas qui aura 25 ans en l'an 2000, Jonas, der im Jahre 2000 25 Jahre alt sein wird,
19:00 Uhr: Nos utopies communautaires - die Kunst des Zusammenlebens
In der Pause zwischen beiden Filmen (ab etwa 18:00 Uhr) stellt sich die WohnWerkstatt vor und freut sich über den Austausch mit Interessierten am gemeinschaftlichen Wohnen.
--> Mehr Informationen zu den Filmen
Auf Einladung von Rainfried Rudolf machte sich eine kleine Gruppe der WohnWerkstatt auf den Weg nach Herrenberg, um dort das Wohnprojekt Wohneinheiten.
Uns hat das Konzept des Atriumhauses mit den innenliegenden Laubengängen gefallen. Wir haben uns mit dem Architekten Hr. Rudolf ausgiebig über Spezifika des als Passivhaus konzipierten Gebäude-Ensembles unterhalten und darüber diskutiert, ob das Konzept auf das Konstanzer Döbele passen könnte. Noch offen ist für uns die Frage, wie ein Passiv-Atriumhaus mit Naturbaustoffen zu realisieren wäre und was das preislich bedeutet.
Wir dachten uns, wir wollen doch irgendwann einmal zusammen leben und wohnen in unserem gemeinschaftlichen Wohnprojekt.
Wir sehen und sprechen uns zumeist am Tisch bei unseren zweimonatlichen Wohnwerkstatt-Treffen. Nun wollten wir uns endlich unter Alltagsbedingungen kennen lernen. Wie würde sich das anfühlen? Wie funktionieren wir miteinander, wollten wir wissen.
In der ersten Augustwoche teilten wir eine gemeinsame Zeit auf dem Campingplatz Klausenhorn. Es sollte für uns eine Woche des Arbeitens, des Spielens, des Genießens von Sonne und See werden. Von Yoga am Morgen, über gemeinsames Frühstück hin zu Gesprächsrunden ("Wie-geht-es-mir-Runden") bis zum Erarbeiten von Richtlinien und Strukturen der Projektgruppen, gemeinsames Kochen - unsere Tage waren ausgefüllt.
Eine große Überraschung für uns war nach dieser Woche die Selbstverständlichkeit, mit der wir zusammen und harmonisch alle Dinge erledigt haben, die angestanden sind. So, als wäre es das Normalste der Welt. Es war zum Schluss so, dass wir uns gar nicht voreinander verschieden wollten, weil wir eine wunderbare Zeit zusammen verbracht haben.
Impressionen vom Zeltlabor in der Fotogalerie
Ausführlich diskutiert und nun beschlossen:
Unsere Kommunikationsempfehlungen.
Bei der Jahreshauptversammlung wurde unter anderem ein neuer Vorstand gewählt: Theda Brokamp, Karin Demmler und Gregor Gaffga.
In fünf Planungsworkshops haben wir am Beispiel des Gebäudes 1a auf dem Bückle-Areal (ehem. Siemens) durchdekliniert, wie wir die Flächen aufteilen könnten. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass dort nach unserem Konzept platzsparendes Wohnen für ca. 150 Personen realisiert werden könnte. Ebenso könnten wir alle Quartiersangebote unterbringen, die uns wichtig sind. Und aufgrund der Gliederung des Gebäudes gäbe es sogar mehr Allemdflächen (Gemeinschaftsflächen, die nur für Mitwohnende zugänglich sind) als wir in unserer "Wunschliste" aus den Planungsworkshops hatten.
Die WohnWerkstatt ist überzeugt davon, dass gemeinschaftliches Bauen und Wohnen ein zukunftsfähiges Modell nicht nur für uns als Gruppe, sondern für Viele in der Stadt ist. Um Ideen, Inspiration und Visionen zu säen, haben wir zu einer Doppelveranstaltung eingeladen: Um 17 Uhr starteten wir mit einer Vorführung des Films "Häuser für Menschen" des Stadtplaners Reinhard Seiß. Dieser gab Einblick in vier höchst unterschiedliche Projekte gemeinschaftlichen Bauens und Wohnens.
Nach einem so langen Film war eine Pause nötig, die die mehr als 100 Gäste für Gespräche und eine kleine Stärkung nutzten. Einige Gruppen aus Konstanz, die bereits gemeinschaftlich wohnen oder das in Zukunft tun wollen, stellten sich an Infotischen vor.
Der zweite Teil des Abends diente der Diskussion des Gesehenen und Gehörten. Tonie Maier (Mitgründerin Frauenwohnprojekt Wohnen im Blick, Konstanz), Achim Achatz (Architekt, Projekt Lebenswert Singen) und Timon Haidlinger (Berater Mietshäuser Syndikat, Tübingen) brachten Erfahrungen und Praxisberichte gemeinschaftlichen Wohnens aus verschiedenen Perspektiven ein.
Für uns hat die Veranstaltung gezeigt, wie groß das Interesse am gemeinschaftlichen Wohnen in Konstanz ist, auch wenn die Vorstellungen zu Wohnformen und -flächen oder zu Eigentumsformen sich von Person zu Person unterscheiden mögen. Die WohnWerkstatt will jedenfalls einen Beitrag dafür leisten, dass in der Stadt "Häuser für Menschen" und nicht zur Spekulation gebaut werden.
Wir besuchen das "Wohnprojekt 009" im Französischen Viertel und das "Vier-Häuser-Projekt" in Tübingen.
Zwei Bewohner führen uns durch die Räume des Vier-Häuser-Projekts und stellen uns die selbstverwalteten Häuser vor. Wir waren ganz begeistert von den vielen Anregungen bei unserem intensiven Austausch.
Besonders beeindruckend war, in welch kurzer Zeit von nur einem Jahr dieses Projekt realisiert wurde. Wir hatten erneut den Eindruck, dass das Modell des Mietshäuser Syndikats sehr gut zu uns passen könnte.
Hier die Webseiten der Wohnprojekte in Tübingen:
Wohnprojekt 009 - im französischen Viertel
Wohnprojekt "Vier Häuser"
Eine kleine Delegation der Wohnwerkstatt besuchte am 19. August 2017 die Ausstellung "Together - Die neue Architektur der Gemeinschaft" im Vitra Design Museum in Weil am Rhein. Die Ausstellung war sehr interessant: Sie stellte die lange Geschichte von Wohnprojekten und ähnlichen Wohnformen vor, die bereits im 19. Jahrhundert begann. Es gab eine begehbare Clusterwohnung, die das Leben in einer solchen Wohnung konkreter werden ließ. Aus Architekturmodellen war eine kleine Stadt lauter gemeinschaftlicher Häuser gebaut und fünf beispielhafte Projekte wurden detailliert vorgestellt. Die Ausstellung war für uns sehr inspirierend und hat uns mit vielen Ideen bereichert.
Hier geht's zur Website der Ausstellung.
Bei der Jahreshauptversammlung wurde unter anderem ein neuer Vorstand gewählt: Theda Brokamp, Gregor Gaffga, Kay Eppi Nölke und Wolfgang Tambornino.
"Gemeinsam statt einsam" unter diesem Motto waren am Freitag, den 12. Mai 2017 Mitglieder des Vereins AUFWIND Konstanz e.V. einer Einladung der WohnWerkstatt gefolgt. Mit Spannung hörten die WWK-Mitglieder den drei Damen von Aufwind zu, denn sie haben ihr Ziel, gemeinschaftlich zu wohnen, schon in greifbarer Nähe. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft WOBAK baut derzeit an der Wollmatinger Straße im Rahmen des Projekts "Zähringer Hof" vier Wohngebäude und in einem davon einen Teil exklusiv für den Verein AUFWIND Konstanz e.V. Der Teil für Aufwind umfasst 13 zwei- und drei-Zimmer-Wohnungen sowie einen gemeinschaftlich zu nutzenden Raum von 45 qm im Erdgeschoss. Jedes mitwohnende Vereinsmitglied wird einzeln Mieter der WOBAK, lediglich der Gemeinschaftsraum wird vom Verein gemietet.
Für Aufwind war es bereichernd zu erfahren, wie erfrischend der Umgang miteinander in der WWK-Gruppe erfolgt, während sich für die WWK der Eindruck festigte, dass nur jahrelange Präsenz in der Öffentlichkeit und der Lobby der Lokalpolitik bislang verschlossene Türen öffnet.
Der Verein AUFWIND Konstanz e.V. trifft sich an jedem 2. Donnerstag im Monat um 19 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus, Schulstr. 13, 78462 Konstanz. Gäste sind ausdrücklich willkommen!
Hier geht's zur Aufwind-Seite.
Mit unserem Aprilscherz "Gemeinschafts-Wohnprojekt 'Alte Asservatenkammer'" möchten wir darauf aufmerksam machen, dass es auch linksrheinisch Potential für weitere Wohnflächen gibt - vorausgesetzt die jeweiligen Eigentümer (in diesem Fall das Land Baden-Württemberg) zeigten sich aufgeschlossen.
Pressemitteilung "Umbau Polizeiposten Lutherplatz" (PDF).
Hier geht's zum Bericht von Seemoz.
Bei der Auftaktveranstaltung des vom BUND Konstanz initiierten Arbeitskreis' "Nachhaltige Stadtentwicklung" stellt die WohnWerkstatt ihr Konzept vor. An dem Abend haben wir viel Zuspruch erfahren und interessante Kontakte geknüpft.
Redemanuskript Sabine Seeliger (PDF).
Hier geht's zum Bericht des Südkuriers zu der Veranstaltung.
Hier geht's zum Bericht von Seemoz zu der Veranstaltung.
Die WohnWerkstatt gründet sich als Verein. Auf der Gründungsversammlung werden Marion Brandenburg, Claudia Rindt und Sabine Seeliger in den Vorstand gewählt.
Herr Gocht vom Mietshäuser Syndikat hat uns umfassen über die Konstruktion und die Unterstützung informiert, die das Mietshäuser Syndikat Gruppen bei der Planung und der Umsetzung ihrer Gemeinschafts-Wohn-Projekte anbietet. Von der Idee des Mietshäuser Syndikats waren wir ja vorher schon begeistert und das Gespräch hat uns bestärkt und motiviert.
Hier geht's zur Website des Mietshäuser-Syndikats.
Bei der wegweisenden Veranstaltung zum Thema Gemeinschaftliches Wohnen der Stadt Konstanz haben drei Referenten das Thema von ganz unterschiedlichen Seiten beleuchtet.
Die Vorträge stehen auf der Website der Stadt Konstanz bereit.
Am 5. Juni 2016 besuchten Theda, Marion und Eppi die obige Ausstellung des Architekturmuseums der TU München in der Pinakothek der Moderne in München.
Was uns besonders auffiel und beeindruckte, ist die verblüffende Vielfalt der Herangehensweise und Gestaltung der zwölf vorgestellten Wohnprojekte.
Unser Fazit nach dem Besuch der Ausstellung war dann auch dies: Jedes Wohnprojekt muss seine eigene Form finden - sowohl in der Art des Zusammenlebens als auch in der baulichen und rechtlichen Umsetzung.
Hier geht's zur Website der Ausstellung.
Mit den Frauen von Wohnen-im-Blick haben wir uns intensiv über ihre Erfahrungen bei der Realisierung ihres Gemeinschaftswohnprojekts ausgetauscht. Besonders ihre Analyse über die Änderungen, die während der Realisierung stattgefunden haben, empfanden wir als wertvolle Hilfe für unsere eigene Planung.
Natürlich haben wir sie auch über das Mietshäuser Syndikat ausgefragt, mit dem sie zusammengearbeitet haben. Im Gespräch hat sich für uns die Einschätzung bestätigt, dass das Mietshäuser Syndikat auch für uns ein guter Partner sein könnte.
Der Verein Wohnen-im-Blick hat jeden zweiten Mittwoch im Monat offene Tür für Interessierte.
Hier geht's zur Seite von Wohnen-im-Blick auf der Website vom Mietshäuser Syndikat.
Am 15. Januar 2016 machten Margit, Cornelia und Sabine eine Exkursion nach Oberwinterthur und nahmen einen Termin plus Besichtigung in der Giesserei wahr.
Die Giesserei ist die größte Siedlung der GESEWO, einer Genossenschaft für selbstverwaltetes Wohnen. Die GESEWO ermöglicht demokratisch organisierte Wohnformen und hilft mit, preiswerten Wohnraum der Spekulation zu entziehen - ähnlich wie das Mietshäuser Syndikat in Deutschland.
Von der Vision und Vereinsgründung 2005 formierte sich ein Verein namens "Mehrgenerationenhaus" (MGH). Die Suche nach einem Stück Land im zukünftigen Eulachpark in Winterthur war 2007 erfolgreich, davor war das Gelände ehemaliges Industriegebiet. Von der Projektierung in den Jahren 08/09 kam es zur Umsetzung, es wurde bis Ende 2012 gebaut.
Interessant war bei der Finanzierung die Vorgabe der GESEWO, dass ein Quadratmeter einer Wohnung ohne Nebenkosten nicht mehr als 20,82 Franken kosten darf. Daraufhin musste der Verein die 135 geplante Wohneinheiten noch mehr aufteilen, sodass 151 Wohnungen daraus wurden. Im Erdgeschoss des Gebäudes befinden sich auch 3 Werkstätten, 40-50 Gewerbe darunter eine Musikschule.
Hier geht's zur Website der Giesserei.